Liebe Leute,
es geht los! Nein, nicht heute, nicht morgen, sondern erst übermorgen. Doch gedanklich geht so eine Reise natürlich schon eher los: Mit den ersten Gesprächen mit Anja, die in dem Projekt arbeitet, mit Erfahrungsberichten aus Indien von Natascha, Theresa und Alex, mit dem erneuten Lesen des Schiffbruches mit Tiger. Die erste Aufregung kommt dann beim Packen und steigert sich mit jeder Verabschiedung und den dazugehörigen Wünschen, Sorgen und halblustigen Sprüchen über mangelnde Hygiene, Impfungen und Gefahren.
Irgendwie seltsam sich zu verabschieden. „Das wird bestimmt toll!...Du wirst spannende Erfahrungen machen! ... Genieß es! Usw.“ Verzweifelt versucht man sich ein scharfes Bild zu machen, was so kommt. Immer wieder denke ich daran, wie es war, bevor ich nach China gegangen bin. Doch der emotionale Zustand vor China wird manipuliert durch die Erfahrungen in China und lässt sich damit nicht mehr im Nachhinein erzeugen. Tagebücher können helfen, bleiben aber doch irgendwie fremd.
Ich bin weit entfernt davon eine konkrete Vorstellung zu haben, was mich erwartet, aber doch habe ich mittlerweile eine leicht schwammige Vorstellung von Indern, Indien sowie dem Startpunkt Chennai. Lange Beschreibungen sind nicht gut zu lesen, drum wähle ich an dieser Stelle klare Zahlen. Denn Zahlen sind Fakten und damit wahr!
Indien:
es geht los! Nein, nicht heute, nicht morgen, sondern erst übermorgen. Doch gedanklich geht so eine Reise natürlich schon eher los: Mit den ersten Gesprächen mit Anja, die in dem Projekt arbeitet, mit Erfahrungsberichten aus Indien von Natascha, Theresa und Alex, mit dem erneuten Lesen des Schiffbruches mit Tiger. Die erste Aufregung kommt dann beim Packen und steigert sich mit jeder Verabschiedung und den dazugehörigen Wünschen, Sorgen und halblustigen Sprüchen über mangelnde Hygiene, Impfungen und Gefahren.
Irgendwie seltsam sich zu verabschieden. „Das wird bestimmt toll!...Du wirst spannende Erfahrungen machen! ... Genieß es! Usw.“ Verzweifelt versucht man sich ein scharfes Bild zu machen, was so kommt. Immer wieder denke ich daran, wie es war, bevor ich nach China gegangen bin. Doch der emotionale Zustand vor China wird manipuliert durch die Erfahrungen in China und lässt sich damit nicht mehr im Nachhinein erzeugen. Tagebücher können helfen, bleiben aber doch irgendwie fremd.
Ich bin weit entfernt davon eine konkrete Vorstellung zu haben, was mich erwartet, aber doch habe ich mittlerweile eine leicht schwammige Vorstellung von Indern, Indien sowie dem Startpunkt Chennai. Lange Beschreibungen sind nicht gut zu lesen, drum wähle ich an dieser Stelle klare Zahlen. Denn Zahlen sind Fakten und damit wahr!
Indien:
- In Indien leben 1,2 Milliarden Menschen→ Indien ist die größte Demokratie der Erde
- Indien steht an 128 Stelle des Human Development Index (HDI ist ein Index, der versucht auszusagen, wie weit die menschliche Entwicklung eines Landes ist.)
- Indien hat 35 Millionenstädte (Deutschland 3, Kölner würden antworten 4)
- 26 % der Inder (über 300 Millionen Menschen) leben unterhalb der Armutsgrenze von weniger als einem Dollar pro Tag (die Zahlen schwanken je nach Quelle. Pessimisten sagen, dass in Wirklichkeit 75% der Inder von weniger als einem Dollar pro Tag leben). Ich denke, dass 98% noch nie einen ein-Dollar-Schein gesehen haben!
- Wirtschaftswachstumsrate seit 1995: durchschnittlich 6,4 %
Das Projekt in dem ich bin ist in Chennai (Der alte britische Name Madras ist geläufiger.)
- Sprache: Tamil (ja heißt: aamaam, nein heißt: illai)
- Bundesstaat: Tamil Nadu
- Einwohner: 6,5 Millionen (viertgrößte Stadt)
- Orientierung: Chennai liegt im Südosten Indiens direkt am Meer. Bekannt vor allem die Filmindustrie (die zweitgrößte nach Bollywood).
Eine weitere Bildungsquelle ist mein Reiseführer (Stefan Loose - Südindien). Durch Reiseführer lernt man, wie man sich verhält in einem Land in dem sich die Menschen anders verhalten. Zwei Highlights:
- "Teurer als Trinkgelder kommt Bakschisch, das man zahlt, um Gesetze zu beugen."
- "Trotz allem sollte man nicht überängstlich werden, sondern immer ruhig bleiben und dem gesunden Menschenverstand vertrauen. Die Kriminalitätsrate ist weitaus geringer als in westlichen Ländern. Gewaltverbrechen gegen Touristen sind extrem selten. Die wenigsten Menschen, die sich einem auf der Straße nähern, hegen böse Absichten. Die meisten wollen etwas verkaufen (auch wenn das nicht sofort erkennbar ist), ihr Englisch ausprobieren, eine ausländische Frau kennenlernen, eine europäische Anschrift in ihrem Adressbuch stehen haben oder ein Foto mit einem Ausländer drauf machen."
Ich verbleibe mit Stefan Loose: Trotz allem sollte man nicht überängstlich werden, sondern immer ruhig bleiben und dem gesunden Menschenverstand vertrauen.
Gecko
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